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Prozess nach der Todesfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt - Rechtsanwalt Dr. Frank Peter begleitet eine Nebenklägerin im Großverfahren

Fachbeitrag im Strafrecht

Hintergrund der Tat und Beginn des Gerichtsverfahrens

Vor dem Landgericht Magdeburg läuft eines der größten Strafverfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Der Angeklagte soll am 20. Dezember 2024 mit einem schweren Mietwagen über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gefahren sein und dabei sechs Menschen getötet sowie mehr als dreihundert Personen verletzt oder traumatisiert haben. Die Fahrt dauerte nach Angaben der Ermittler etwas mehr als eine Minute und führte durch dicht gefüllte Bereiche des Marktes. Dabei erreichte der Wagen Geschwindigkeiten von bis zu 48 Kilometern pro Stunde. Der Vorwurf lautet auf Mord in sechs Fällen sowie versuchten Mord in mehreren hundert weiteren Fällen.

Im Rahmen des Verfahrens vertritt Rechtsanwalt Dr. Frank Peter eine Nebenklägerin, die durch die Ereignisse erheblich betroffen wurde. Die Nebenklage soll sicherstellen, dass die Interessen der Geschädigten im Strafprozess umfassend Gehör finden und ihre Perspektive in die gerichtliche Bewertung einfließt.

Aussagen der Betroffenen und ihre Bedeutung für den Prozess

Seit Beginn der Beweisaufnahme kommen zahlreiche Betroffene und Angehörige zu Wort. Viele schildern im Gericht schwerwiegende körperliche Verletzungen, langwierige Therapien und anhaltende psychische Belastungen. Einige berichten, dass der Prozess Erinnerungen und Emotionen erneut verstärkt hat, obwohl sie das Geschehen teilweise bereits verarbeitet glaubten. Andere Zeugen schildern Situationen, in denen der Wagen nur knapp an ihnen vorbeifuhr oder sie direkt mitverletzte. Viele engagierten sich unmittelbar nach der Tat in der Erstversorgung der Verletzten.

Diese Darstellungen zeigen eindrücklich das Ausmaß der Tat und die langfristigen Folgen für die Betroffenen. Die Nebenklagevertretung – darunter die Interessenwahrnehmung durch Dr. Frank Peter – begleitet diesen Prozess und stellt sicher, dass die individuellen Auswirkungen angemessen berücksichtigt werden.

Verhalten des Angeklagten während der Verhandlung

Der Angeklagte nutzt die Verhandlung regelmäßig, um seine Sichtweise ausführlich darzustellen. Um die Belastung der Betroffenen zu reduzieren, wurde festgelegt, dass Fragen an Zeugen ausschließlich über den Verteidiger gestellt werden dürfen. Die Kammer greift ergänzend auch auf frühere polizeiliche Aussagen zurück, wenn Betroffene nicht erneut umfassend vor Gericht berichten möchten. Die gerichtliche Steuerung der Vernehmungen soll einen möglichst schonenden Umgang mit den Geschädigten sicherstellen.

Strafrechtliche Bewertung und Umfang des Verfahrens

Nach Einschätzung der Generalstaatsanwaltschaft handelte es sich um ein vorsätzliches Vorgehen. Demnach nutzte der Fahrer eine ungesicherte Lücke in der Absperrung, um auf den Weihnachtsmarkt zu gelangen. Die Ermittlungen ergaben keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogeneinfluss. Die Tat wird als gezielter Angriff auf eine große Anzahl von Menschen bewertet. Insgesamt treten etwa 180 Betroffene als Nebenkläger auf, die durch rund 40 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte vertreten werden. Aufgrund der Vielzahl Beteiligter wurde ein eigenes Interims-Gerichtsgebäude errichtet, das ausreichend Platz für Betroffene, Angehörige, Medien und Öffentlichkeit bietet.

Ablauf des Prozesses und organisatorische Rahmenbedingungen

Das Landgericht hat zunächst rund fünfzig Verhandlungstage bis März 2026 angesetzt. Die Kammer tagt mehrmals pro Woche, unterbrochen von einer Pause zum Jahreswechsel. Zuvor wurde geprüft, ob der Generalbundesanwalt das Verfahren übernimmt, was jedoch abgelehnt wurde. Die Größe und Komplexität des Prozesses sind außergewöhnlich. Der speziell errichtete Verhandlungssaal bietet mehrere hundert Plätze und soll gewährleisten, dass alle Nebenkläger die Möglichkeit haben, das Verfahren persönlich zu verfolgen. Während ein Teil der Betroffenen persönlich am Prozess teilnimmt, machen andere von der Möglichkeit Gebrauch, sich durch ihre anwaltliche Vertretung einzubringen. Auch Rechtsanwalt Dr. Frank Peter vertritt in diesem Verfahren eine Nebenklägerin und setzt ihre Interessen umfassend durch.

FAQs – Häufig gestellte Fragen

Der Prozess behandelt die strafrechtliche Aufarbeitung der Todesfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei der sechs Menschen starben und zahlreiche weitere verletzt wurden. Der Angeklagte soll vorsätzlich in die Menschenmenge gefahren sein.
Die Opfervertretung ermöglicht Betroffenen und Angehörigen, ihre Interessen aktiv einzubringen. Sie können Fragen stellen, Beweise anregen und am Ende eine eigene Bewertung des Strafmaßes abgeben.
Rund 180 Betroffene treten als Nebenkläger auf und werden durch etwa 40 Anwältinnen und Anwälte vertreten.

Viele Opfer leiden bis heute unter körperlichen Verletzungen, psychischen Belastungen und erheblichen Einschränkungen im Alltag. Der Prozess hat bei einigen Erinnerungen erneut ausgelöst und den Heilungsprozess beeinflusst.

Er nutzt mehrfach Gelegenheiten, seine Sicht der Dinge darzustellen. Um die Belastung der Betroffenen zu reduzieren, darf er Zeugen nicht direkt ansprechen, sondern nur über seinen Verteidiger.
Die Ermittler stützen sich auf zahlreiche Zeugenaussagen, technische Auswertungen und gutachterliche Stellungnahmen. Die Abläufe der Tat wurden umfassend rekonstruiert.

Das Gericht hat zunächst Termine bis März 2026 angesetzt. Aufgrund der Komplexität können weitere Verhandlungstage hinzukommen.

Die Vielzahl an Nebenklägern und Beteiligten erforderte einen Saal, der deutlich größer ist als die regulären Räume des Landgerichts. Das Gebäude bietet ausreichend Platz für Betroffene, Anwälte, Medien und Öffentlichkeit.
Bei einem Schuldspruch wegen mehrfachen Mordes und zahlreicher Versuche wäre eine lebenslange Freiheitsstrafe möglich.

Der Generalbundesanwalt bewertete die Tat nicht als Staatsschutzsache, sondern als persönliches Motiv des Angeklagten. Daher blieb das Landgericht Magdeburg zuständig.

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